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Unternehmensvideos: Die 10 häufigsten Fehler

Unternehmensvideos: Die 10 häufigsten Fehler

Marketing

von Aga
02.12.2016
Marketing

Zahlreiche Unternehmen sind dazu übergegangen, sich auf der Firmenwebsite mit einem Unternehmensvideo, auch genannt Imagefilm, zu präsentieren. Dies trifft besonders auf grosse Firmen zu, während so manches kleine Unternehmen den finanziellen Aufwand scheut.

Dabei lassen sich Imagefilme heutzutage relativ preisgünstig produzieren. Insofern bieten Unternehmensvideos auch kleinen und mittelständischen Unternehmen eine interessante Möglichkeit, sich der potentiellen Kundschaft mit filmischen Mitteln vorzustellen.

Allerdings muss ein Imagefilm auch den erwünschten Marketing-Zweck erfüllen, nämlich das Image zu verbessern. Nur allzu häufig ist dies gerade nicht der Fall. Wir verraten Ihnen, welche Fehler Sie bei Ihrem Unternehmensvideo unbedingt vermeiden sollten.

1. Teure und unglaubwürdige Produktionen

Es war früher durchaus üblich, extrem hochwertige und durchgestylte Filme zu produzieren. Mit unterschiedlichen Kameras und Einstellungen wurde gearbeitet, die Handlung folgte einem Drehbuch. Eine angenehme Stimme aus dem Off (nicht selten die eines bekannten Synchronsprechers) lobte das Unternehmen und seine Produkte und Dienstleistungen. Diese Art des Imagefilms hat heute ausgedient. Sie wirkt unecht und noch dazu unglaubwürdig.

2. Zu viel Do-It-Yourself-Charme

Andersherum tun sich Unternehmen aber auch keinen Gefallen damit, betont unprofessionelle Videos ins Netz zu stellen bzw. über Social Media zu verbreiten. Dies mag in einzelnen Fällen gut funktionieren, aber Wackelkamera, unzureichende Beleuchtung und miese Effekte können im schlimmsten Fall ein schlechtes Licht auf die Produkte des Unternehmens werfen.

3. Grafiken und Animationen en masse

Auch wenn es noch so verlockend ist: Grafiken, Animationen und sonstige Effekte sollten Sie nur dann in Ihrem Film einsetzen, wenn es nicht anders geht. Wenn Sie Informationen auch ohne solche Spielereien vermitteln können, sollten Sie es auch unbedingt tun.

4. Kein interessanter Content

Als Unternehmer sind Sie von Ihrer Firma überzeugt und möchten dem Zuschauer Ihre Sicht auf das Unternehmen vermitteln. Dabei sollten Sie sich allerdings fragen, welche Art Video für den Zuschauer interessant ist. Er möchte Input über Ihre Firma bekommen, aber auch unterhalten werden.

5. Fehlende Dramaturgie

Viele Imagefilme sind vor allem eines: Langweilig. Ihnen fehlen jegliche Höhen und Tiefen, von einem Spannungsbogen ganz zu schweigen. Die Folge ist ein monotones Video, das seinen Zweck nicht erfüllt.

6. Zu viele Informationen

Als Unternehmer interessieren Sie sich natürlich für alle Details Ihrer Firma. In Ihren Augen ist alles wichtig und keine Abteilung soll unterrepräsentiert sein. Doch was ist wirklich wichtig und interessant für den Zuschauer? Konzentrieren Sie sich lieber auf das Wesentliche und bemühen Sie sich, eine Geschichte zu erzählen.

7. Unangebrachter Einsatz von Musik

Die Musikauswahl ist eine Fehlerquelle, die nicht zu unterschätzen ist. In sehr vielen Fällen wird der fertige Film mit beliebiger gemafreier Musik unterlegt, damit irgendeine musikalische Untermalung existiert – natürlich kostenfrei. Das ist jedoch grundlegend falsch. Musik sollte, wenn überhaupt, ausschliesslich mit Bedacht eingesetzt werden, um eine bestimmte Stimmung zu transportieren. Greifen Sie lieber etwas tiefer in die Tasche, um die Rechte für passendes Material zu erwerben, anstatt wahlloses Geklimper für Ihren Film zu nutzen.

8. Übertriebende Ernsthaftigkeit

Viele Unternehmensvideos kommen ernst und betont seriös daher. Nur wenige Firmen trauen sich, mit Witz und Ironie zu arbeiten. Dabei lohnt es sich, dieses Risiko einzugehen. Nur bei unterhaltsamen Videos mit dem gewissen Etwas besteht schliesslich die Chance, dass sie vielleicht sogar viral verbreitet werden.

9. Keine emotionale Ansprache

Ein durch und durch verkopftes Video, welches mit Fachbegriffen um sich wirft, interessiert niemanden. Vielmehr sollten Sie sich darum bemühen, die Emotionen Ihrer Zuschauer anzusprechen. Überlegen Sie, wo in Ihrer Firma die menschlich interessanten Geschichten liegen. Auf sie sollten Sie den Fokus legen.

10. Kein Anreiz für potentielle Bewerber

Wenn Ihr Video nicht nur potentielle Kunden, sondern auch mögliche neue Mitarbeiter ansprechen soll, müssen Sie auch diesen Aspekt berücksichtigen. Präsentieren Sie sich als ein Unternehmen, in dem man gerne arbeiten möchte. Allerdings sollten die Aussagen über Arbeitsbedingungen, Weiterbildungschancen etc. auch der Wahrheit entsprechen.

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