Es ist kein Geheimnis, dass Google seine Dienste zwar kostenlos anbietet, seine Umsätze jedoch durch Werbeeinnahmen generiert. Umso interessanter ist der Dienst Google Ad Grants. Er bietet gemeinnützigen Organisationen unter bestimmten Teilnahmebedingungen die Möglichkeit, GoogleAds kostenfrei zu nutzen.

Da gemeinnützige Organisationen meist über begrenzte finanzielle Mittel verfügen, stellt das Google Ad Grants Programm somit eine interessante Chance dar, um mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. So können letztlich mehr Spenden generiert und neue Freiwillige angeworben werden.

Google Ad Grants: Wer kann teilnehmen?

Google Ad Grants ist Teil des Programms „Google für Non-Profits“. Um als ein solches Non-Profit zu gelten, muss ein Verein oder eine Organisation zunächst einen entsprechenden Antrag bei Google stellen. Damit der Antrag angenommen wird, müssen Schweizer Non-Profits bei Stifter-helfen.ch, der regionalen Vertretung von TechSoup Global, registriert sein. Es muss sich um Stiftungen, eingetragene Vereine, gemeinnützige Organisationen, Genossenschaften oder spezifische Rechtspersönlichkeiten mit ausdrücklichem Gemeinnützigkeitsanspruch handeln. Damit Organisationen vom Google Ad Grants Programm profitieren können, ist es zudem wichtig, dass eine Live-Website mit relevantem Inhalt vorhanden ist.

Während karikative Bereiche von Bildungseinrichtungen an Google Ad Grants teilnehmen können, sind staatliche Organisationen wie Schulen, Krankenhäuser oder Universitäten als solche von der Teilnahme ausgeschlossen.

Rahmenbedingungen für Google Ad Grants

Teilnahmeberechtigte Organisationen können Google AdWords nutzen, um ausschliesslich textbasierte und keywordbezogene Anzeigen zu schalten. Die Anzeigen werden demnach nur im Suchnetzwerk von Google ausgeliefert. Dabei beträgt der maximale Cost per Click 2 USD. Insgesamt gewährt Google Non-Profits pro Monat bis zu 10'000 USD in Form von kostenloser AdWords-Werbung, wobei das Tagesbudget von 329 USD nicht überschritten werden darf.

Um dauerhaft von diesen Vorteilen zu profitieren, schreibt Google eine aktive Betreuung des AdWords-Kontos vor. Es dürfen ausschliesslich Websites beworben werden, denen im Rahmen des Antrags zugestimmt wurde. Rein kommerzielle Werbung ist ausdrücklich ausgeschlossen. Auch dürfen teilnehmende Websites weder AdSense noch Affiliate-Advertising nutzen.